Die russische Sopranistin Olga Peretyatko debüttierte im fast ausverkauftem grossen Saal im Wiener Konzerthaus.
Olga Peretyatko führte das Publikum auf die Via Rossini und ihr Lieblingskomponist war sicher mit auf der Bühne und war glücklich, seine Kompositionen so wunderbar interpretiert zu hören.
Schon im ersten Stück, der Arie der Contesse di Folesville aus Il Viaggio a Reims zeigte die in St.Peterburg geborene Sopranistin was das Publikum von ihr zu erwarten hat.
Saubere, klare Kolloraturen gesungen mit perfektem Stimmlagenwechsel.
Mit der Arie der Semiramide ging es in den zweiten Teil des Abends.
Mit der Schlussarie der Matilde aus Matilde di Shabran feierte die Sängerin einen ihrer grössten Erfolge in Pesaro, der Heimatstadt Rossinis. Die Matilde brachte ihr diverse Engagements an den grossen Bühnen dieser Welt.
Olga Peretyatko führte in fast akzentfreier Deutscher Sprache das Publikum durch das Programm.
Als ideales Orchester begleitete Accademia Bizantina unter Ottavio Dantone die Sängerin und spätestens bei der zweiten Arie war eine perfekte Harmonie zwischen Sängerin und Orchester zu spüren.
Dieses Orchester stellt den "kammermusikalischen Anspruch" und die Leitung erfolgt über die Mitglieder selbst.
Ich empfand nicht nur die stimmliche Qualität der Sängerin als tief berührend sondern diese Harmonie mit dem Orchester fand ich einmalig. Dies spürte auch das Publikum und zollte den Künstlern minutenlangen Applaus. Spassiba Olga
Ab 22.Jänner ist Olga Peretyatko als Gilda zusammen mit Diego Florez and der Wiener Staatsoper zu hören.