Bösendorfer Klavierwettbewerb

Es ist schön, dass der im Jahre 1889 von Ludwig Bösendorfer ins Leben gerufene Wettbewerb auch weiter von dem Unternehmen abgehalten wird und der Förderung junger Musiker dient.

Bei der Eröffnung des Finales wurde auch auf den neuen, neu konzipierten Konzertflügel 280VC eingegangen. Ein Konzertflügel der aus einer  Kombination aus altem Handwerk und modernsten Technologien entstanden ist. Die Kombination des typischen Bösendorfer Klanges gepaart mit einer sehr kraftvollen Dynamik verspricht diesem Musikinstrument eine verstärkte Plazierung auf den grossen Bühnen dieser Welt.

Die Präsentation beim Klavierwettbewerb 2015 lässt eine solche Einschätzung zu,

Über 2 Vorrunden gelangten 3 Künstler in das Finale im Schönbrunner Schlosstheater.

Fasziniert hat der junge Japaner Ryoma Takagi, welcher es schaffte speziell beim zweiten Satz, dem Largo des Beethoven Klavierkonzertes Nr 3 op 37 eine perfekte Harmonie zwischen dem von Stefan Vladar geleiteten Wiener Kammerorchester herzustellen. Im Saal spürte man die Energie welche der Pianist mit dem Orchester und dem Publikum aufbauen konnte. Eine Situation, welche die Faszination der Musik nicht besser beschreiben kann. Das Publikum dankte es dem Künstler mit langem Applaus.

Leider wurde er nicht zum Erstplazierten gewählt sondern als Zweiter hinter der Rumänin Adela Liculescu und vor der Koreanerin Soo Jin Cha. Natürlich waren alle Teilnehmer sehr gute Interpreten aber die Reaktion des Publikums zeigte, dass sie mit der Juryentscheidung nicht einverstanden gewesen ist.

Dem Publikum wurde mitgeteilt, dass laut Wettbewerbsregeln die Vorrunden auch in die Finalbewertung mit einbezogen wurden.

Das finde ich nicht richtig, da die Vorrunden abgeschlossene Bewerbe sind und das Finale dann getrennt zu bewerten wäre.

Als Konsequenz wäre es vielleicht doch angebracht, beim Finale eine komplett neue Jury einzusetzen oder zumindest einen Teil auszutauschen. Das schafft sicher doch mehr Objektivität.

Das Resumee meinerseits : eine Veranstaltung, auf der Klavierspiel auf höchstem Niveau mit einem tollen Instrument gezeigt wurde.

Ich bin auf 2016 gespannt.    

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