Geschichten aus dem Wienerwald/TAW

Ödön von Horvaths Stück wurde von HK Gruber perfekt in einer Oper dargestellt. Die Musik verstärkt noch die Tiefen der menschlichen Seele und zeigt die Kleinkariertheit der Gesellschaft. Der Komponist stand persönlich am Pult und entlockte den Wiener Symphonikern interessante und passende Klangfarben. Das Publikum dankte dem Musikalischen Leiter mit frenetischem Applaus. Dieser galt natürlich auch ...den wunderbaren Sängern. Ilse Eerens als Marianne überzeugte mit einer wunderbaren stimmlichen Klangfarbe und berührte damit offensichtlich das Publikum. Jörg Schneider als Oskar beeindruckte nicht nur als kräftiger Tenor sondern auch als verzeihender guter Latsch, würden wir auf gut Wienerisch sagen. Angelika Kirchschlager war in ihrem Element und genoss es, diese Charakterrolle beeindruckend auszuspielen.
Endlich wieder einmal eine Operninszenierung, in der die Künstler im Mittelpunkt standen und nicht die Inszenierung. Selbst für Operngeher, welche mit moderner Musik nicht viel am Hut haben ein MUSS. Kurz und gut : ein starkes Stück, eines TAW würdig.

p.S. Nachdem ein Kritiker in einer sogenannten Qualitäts-Tageszeitung spaltenlang über die Inszenierung schwadroniert fällt ihm zu Angelika Kirschlager nichts anderes ein als : Angelika Kirschlager als notgeile Trafikantin Valerie wackelt behände mit ihrem Hintern ......................  mehr als unprofessionelle, peinliche Kritik   

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