La mere coupable im Theater an der Wien

Die Theater an der Wien Produktion unter der Regie von Herbert Föttinger war der dritte Teil der Beaumarchais Trilogie.

Eine eher triste und einfache Handlung findet da ein Ende. Vielleicht soll auch das Bühnenbild die Baustelle des Lebens zeigen.

Der untere Teil eines Hochhauses , welches zum Teil eingerüstet und mit Gerüstplanen versehen ist, bildet zusammen mit den Aufzügen den zentralen Spielraum. Diese Aufzüge wechseln auch zwischem dem Jetzt und dem Verborgenen, dem Dunklen in der Seele des Menschen, wodurch ich mir den Auftritt der "Anderen" erklären kann. Vielleicht wäre es eine gute Idee im Programmheft eine Erklärung über die Idee der Regie beizufügen.

Die Ouvertüre versprach einen harmonischen Ausklang, kein Wunder war sie auch von Mozart  und nicht von Milhaud. Speziell die Bläser zeigten in der Ouvertüre ein Höchstmass an wunderschöner, herzerwärmender Harmonie.

Jedoch dann war es damit aus. Das exakt spielende RSO musste in eine mathematische, eher langweilige sich in Blöcken darstellende Notenabfolge doch etwas Dynamik hineinbringen.

Bei den Sängern fand ich sehr wenig Identifikation mit den zu interpretierenden Charakteren. A.Kirchschlager, kaum gefordert schritt in grossen Schritten immer die Bühne ab. Für mich am authentischten und auch stimmlich sehr sicher war Aris Argiris als Figaro. Aber auch der junge  Christoph Seidl vom jungen Ensemble in der Kammeroper , den Maitre Fal darstellend, überzeugte mit jugendlicher, frischer Stimme und legte die kleine Rolle sehr überzeugend an.  

Ich finde es von der Intendanz gut und mutig auch Stücke anzusetzen, bei denen nicht der grosse Erfolg vorprogrammiert ist.    

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