Ein fulminanter Abend mit dem "Bühnenmenschen" ( sic Heltau ) Michael Heltau im Theater an der Wien.
Er, der auf den grosssen Bühnen wie Schillertheater, Salzburger Festspiele, Theater in der Josefsstadt und natürlich am Wiener Burgtheater zuhause ist zeigte in einem 2 1/2 stündigem Programm seine Vielfältigkeit als Entertainer.
Er spannte mit seinen Liedern auf sehr subtile Weise den Bogen über Freundschaft, Liebe, Sozialkritik bis hin zu seiner Liebe zu Wien.
Er kennt die menschliche Seele, kennt unsere Schwächen und Stärken und hält uns mit seinen Liedern einen Spiegel vor. Seine Lieder und Texte sind nie beleidigend, stimmen jedoch nachdenklich,. Seine Texte und Anekdoten regen uns zum Nachdenken an und in der nächsten Sekunde zum Lachen.
Er liebt sein Publikum und dieses liebt ihn. Das spürt man und das macht ihn so grossartig. Er selbst beschreibt seinen Erfolg mit Glück und Demut.
Berührend war als das Publikum leise mit ihm "Sag beim Abschied leise Servus" sang und er dann auf sehr subtile Art den Lindenbaum von Franz Schubert interpretierte. Im Saal hätte man eine Stecknadel fallen hören können.
Das wunderbare Begleitorchester bestehend aus einem Trompeter (auch percussion) einem grossartigen Pianisten, einem Kontrabass , einem Schlagwerker und einer wunderbaren Akkordeonspielerin trug natürlich auch zum Erfolg bei.
Das Publikum dankte ihm mit standing ovations und zeigte, dass das Wiener Publikum seine Künstler liebt, auch wenn sie schon älter sind.
Ihm gebührt das typisch Wienerische Prädikat " Der Heltau" was sämtliche anderen Auszeichnungen toppt.